Förderverein zur Erhaltung von St. Nikolai e.V.  
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Die Orgel von Wilhelm Remler auf der Westempore aus dem Jahr 1866 ist die einzige bekannte Remler Orgel in Mecklenburg-Vorpommern. Orgel von Wilhelm Remler

Es handelt sich um ein Instrument mit mechanischen Schleifwindladen, mechanischer Ton- und Registertraktur und I. Manual C-f, II. Manual C-f und Pedal C-d.

Da die Orgel nicht nur für kirchliche Amtshandlungen, sondern in zunehmendem Maße auch für Konzerte nutzbar bleiben soll, muss sie dringend repariert werden, denn sie klingt schon etwas schief und hat auch schon Schädlingsbefall am Holz.


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Sachverständigenmeinung 
Auszug aus dem Gutachten des Orgelsachverständigen der PEK, Herrn Rost,  vom Juli 2007:

"Die von Wilhelm Remler gebaute Orgel in der Dorfkirche zu Bauer-Wehrland ist ein bedeutendes historisches Instrument.
Als einziges Instrument des wichtigen Berliner Orgelbauers in Vorpommern ist es ein Werk von besonderem orgelhistorischen Wert.

Remlers Orgeln zeichnen sich durch sehr gute Materialauswahl und handwerkliche Qualität aus. Der kraftvolle, gut zeichnende und farbige Klang der Orgel in Bauer-Wehrland zeigt die künstlerische Hochrangigkeit seiner Instrumente in eindrücklicher Weise.

Die gute Raumakustik unterstützt die Klangentfaltung. Die Klangmöglichkeiten machen das Werk über die Erfordernisse in der Liturgie besonders geeignet für Orgelkonzerte.

Eine Restaurierung des wertvollen Denkmalinstrumentes und die Unterstützung dieses Vorhabens durch Fördermittel kann vom Unterzeichneten in jeder Hinsicht nur nachdrücklich befürwortet werden."

   
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Zur Person von Wilhem Remler
Geboren wurde Wilhelm Remler (am 28. Oktober 1824 in Lübben (Spreewald).  Gestorben ist er am 6. Februar 1896 in Berlin.

Der Sohn eines Schuhmachers trat am 25. 6. 1839 beim Lübbener Tischlermeister Präper eine Tischlerlehre an, und wurde am 19. 4. 1843 zum Geselle gesprochen.
Wilhelm Remler ging danach 10 Jahre auf Wanderschaft um sich umfassende Kenntnisse als Orgelbauer anzueignen, bis er sichschließlich als Orgelbauer in Berlin niederließ.

Insgesamt schuf er in schwierigem persönlichen und wirtschaftlichen Umfeld mehr als 50 Neubauten, so z.B. die Orgel von St. Nikolai zu Bauer in Wehrland (1866), sowie

  • 1851 Die erste Orgel, die für eine Missionsstation in Ostindien bestimmt war, stellte         Remler in der Königlichen Akademie der Künste aus.
  • 1861 Fohrde-Tieckow
  • 1864 Mildenberg
  • 1873 Rotberg (Dahme/Spreewald)
  • 1880 Potzlow
  • 1880 Berlin (Alt-Glienicke).

Später arbeitete er auch zusammen mit seinem Sohn. Die Hauptarbeiten erstreckten sich auf den märkischen Raum. In einigen Publikationen wird sein Nachname auch "Remmler" geschrieben.