Förderverein zur Erhaltung von St. Nikolai e.V. |
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Der Ort Bauer - Wehrland
Das Gebiet im Umkreis der beiden Ortsteile
Bauer
und
Wehrland
wurde schon
vor 4000 - 5000 Jahren
besiedelt.
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Im Allgemeinen stammen die in Mecklenburg-Vorpommern gefundenen Hügelgräber aus der Zeit der slawischen Besiedlung, also etwa zwischen 600 u.
1000 n. Ch.
Die Ortsteile Bauer und Wehrland werden durch den Brebow- bzw. Bebrowbach (Bieberaue) voneinander getrennt. Die unterschiedliche Schreibweise könnte auf einem alten Übertragungs-oder Schreibfehler beruhen.
"
Ritter Gerhard von Schwerin (1251-1308) hatte außerdem einen Anteil an der Familienbesitzung bei Lassan in dem Dorfe Bauer" so heißt es in
historischen Unterlagen.
Im Jahr
1430
werden
Hans und Dietrich von Lepel als "thom Bower" (zum Bauer) ansässig
genannt.
Das alte Pfarrhaus stand auf der Apsis-Seite, auf dem heutigen Acker in Richtung Peene. Eine spätere, 1696 errichtete und bis 1826 bewohnte, Pfarrerei stand mit Nebengebäuden in Alt Bauer, am Westende des Schlossgartens. Dort lag auch der ca. 70 Morgen große Pfarracker, in dessen ungefährer Mitte die Priestereichen stehen. Diese Priestereichen umsäumen eine ehemalige Lehmgrube.
Am
14.Juni 1817 zerstörte eine
Feuersbrunst
fast alle Leutehäuser des Ortes Bauer.
Die Güter
Bauer
und
Wehrland
blieben bis
1823
im Besitz der Familie
Lepel.
Die alte
Küster- und Schulkate (vor
1664 erbaut?) war "dem Einsturz nahe". Das
1844 an der
Westseite des Friedhofs gebaute
Schulhaus brannte
1913
ab.
Im
März 1867
erwarb
August von Quistorp aus Crenzow die beiden Güter Bauer und Wehrland
für seinen Sohn
Ulrich (1902
verheiratet mit
Mia v. Arnim
verwitwete
Borcke aus Hannover). Ihm folgte
sein Sohn
Hans Ulrich von Quistorp. Anlässlich dessen
Geburt
1904
wurde der
Knüpfteppich, welcher heute an der Ostseite der Chorwand hängt, von Mia v. Quistorp
gestiftete. Nachdem
1925 in Bauer die Wirtschaftsgebäude
durch Brand zerstört wurden, musste
1929 wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage das Gut Wehrland an die
Pommersche Landsiedlung und das Herrenhaus mit dem Park
an
Alexander von Quistorp (Vetter von Hans Ulrich v.
Quistorp) verkauft werden.
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